Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Nordafrika, Note: 2,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Grundlagen europäischer Kulturgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis1 Einleitung ............................................................................032 Ursachen von Flüchtlingsbewegungen .....................................043 Bestandsaufnahme der Flüchtlingsproblematik .........................063.1 Begriffsklärung ...........................................................063.2 Entwicklung der Flüchtlingszahlen ...................................074 Brennpunkt Lampedusa ........................................................085 Flüchtlingspolitik der EU........................................................106 Lösungsansätze ...................................................................117 Schluss .................................................................................138 Literaturverzeichnis ............................................................151 Einleitung Es gibt viele Schauplätze von Bootstragödien mit afrikanischen Flüchtlingen -ob es nun die Meerenge von Gibraltar ist, Seegebiete zwischen der westafrikanischen Küste und den Ka-narischen Inseln oder der Mittelmeerbereich vor Lampedusa. Alles Orte, die in uns Gedan-ken an unbeschwerten Urlaub hervorrufen. Doch es sind auch Orte des Schreckens von ge-kenterten, ertrunkenen oder verdursteten Bootsflüchtlingen aus Afrika, die in der Hoffnung, in Europa eine bessere Zukunft zu finden, ihr Leben den Gewalten des Meeres ausliefern. Jedoch erfährt man meist nur beiläufig in einer kleinen Meldung von diesen Tragödien und größtenteils sind die Menschen in Europa durch die fast schon täglichen und gleichartigen Berichterstattungen bereits abgestumpft und nicht mehr zu erreichen.Erst Mitte Februar ereignete sich ein erschütterndes Bootsunglück vor Lanzarote. Wenige Meter vor der rettenden Küste kenterte ein Flüchtlingsboot. 21 Menschen starben, darunter waren auch viele Kinder. Als besonders tragischen Fall soll ein Desaster im Juni 2007 hervorgehoben werden. Da-mals hatte sich ein maltesisches Fischerschiff geweigert, 27 Afrikaner an Bord zu ziehen, deren Boot gekentert war. Während sich Malta und Lybien sich nicht über die Zuständigkeit für die Flüchtlinge einigen konnten, mussten die Afrikaner unter Todesangst der Nässe und Kälte 3 Tage standhalten , bis sie schließlich von einem italienischen Schiff gerettet wur-den. Dieser nahezu unglaubliche Vorfall, zeigt wie bei solchen Streitigkeiten um politische Verpflichtungen die elementaren Regeln der Zivilisation, nämlich Menschenleben zu retten, verloren gehen.Mitentscheidend für die Ablehnung der Flüchtlinge ist oft der mangelhafte Kenntnisstand über die Ursachen, die die Verzweifelten Menschen zu ihrer lebensgefährlichen Flucht be-wegen. In dieser Arbeit sollen deshalb zunächst die Gründe der Flüchtlingsbewegungen ausgearbeitet werden. Anschließend...