Als Mitglied des Erfolgsduos 2Cellos erlangte der Cellist Hauser Weltruhm und füllt die Ränge großer Konzerthallen genauso wie die von Popfestivals (Rock am Ring oder Wacken).Unter dem Titel Classic veröffentlicht er zusammen mit dem London Symphony Orchestra sein erstes Solo-Abum bei Sony Classical. 'Classic' besticht durch größtmögliche Schlichtheit, betont Hauser. Das Album präsentiert eine Auswahl der schönsten und romantischsten Klassikmelodien, geschrieben von den größten Komponisten, auf dem Cello gespielt, dem schönsten und romantischsten Instrument von allen. Begleitet wird Hauser vom renommierten London Symphony Orchestra. Die Arrangements stammen von Robin Smith, der bereits mit Cher, Andrea Bocelli und Lionel Richie gearbeitet hat. Produziert wurde Classic von Nick Patrick, zu dessen umfangreichem Schaffen Aufnahmen mit Superstars wie Jonas Kaufmann, Hans Zimmer oder Katherine Jenkins gehören. Jedes einzelne Stück auf seinem Solo-Debüt liegt dem 33-Jährigen schon seit langer Zeit am Herzen. Für einen klassisch ausgebildeten Musiker ist es nicht überraschend, dass dabei Wolfgang Amadeus Mozart eine prominente Rolle spielt. Er hat so viele unglaublich schöne zweite Sätze geschrieben, dass mir die Auswahl schwerfiel, so Hauser. Letztlich haben wir uns für die langsamen Sätze seines Klarinettenkonzerts und des Klavierkonzerts Nr. 21 entschieden - beide sind sehr schlicht und anrührend. Außerdem ist das 'Lacrimosa' aus Mozarts Requiem zu hören, eine der traurigsten Melodien, die je geschrieben wurden, und eine der letzten, die er zu Papier brachte. Der Celloklang ist hier ungemein ergreifend. Classic enthält darüber hinaus zwei Stücke von Peter Tschaikowsky, wobei das berühmte Allegro moderato aus dem Ballett Schwanensee das Album eröffnet und später auch ein Ausschnitt aus Der Nussknacker zu hören ist. Zu den wohl romantischsten Momenten gehören das Intermezzo aus Pietro Mascagnis Oper Cavalleria rusticana, Frederic Chopins Nocturne in cis-moll sowie Johann Sebastian Bachs ebenso berührende wie friedvolle Air aus dessen dritter Orchestersuite. In einer nicht weniger ergreifenden Interpretation zelebriert Hauser eine der bekanntesten Tenor-Arien aller Zeiten: Nessun dorma aus Giacomo Puccinis Oper Turandot. Doch auch die herzzerreißende Sopran-Arie Lascia ch'io pianga aus Georg Friedrich Händels Rinaldo darf hier nicht fehlen. Ich liebe dieses Stück heiß und innig, bekennt Hauser. Diese Arie ist wie gemacht für das Cello. Ich kann kaum glauben, dass sie in all den Jahrhunderten, seit es sie gibt, nie zuvor auf dem Cello gespielt wurde. Schließlich enthält Classic auch neuere Kompositionen aus dem 20. Jahrhundert, darunter Samuel Barbers hochemotionales Adagio for Strings. Hinzu kommen James Lasts Evergreen Der einsame Hirte, zuletzt prominent vertreten im Soundtrack von Quentin Tarantinos Kultfilm Kill Bill Volume 1, sowie River Flows in You von dem südkoreanischen Pianisten und Komponisten Yiruma - für Hauser eine zutiefst anrührende Melodie. Das ist es, was die Welt jetzt braucht - solche Melodien, Musik mit Herz und Seele, auf dem Cello gespielt, da ist sich der Künstler sicher. Ich hoffe, dass ich mit diesem Album möglichst viele Leute ansprechen und berühren kann. Mit all der Leidenschaft, die wir in dieses Album gesteckt haben, kann 'Classic' das sicher erreichen.