Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 1, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Praktische Theologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Shell führt bereits seit mehr als 50 Jahren alle zwei Jahre Jugendstudien mit verschiedenen Schwerpunkten durch.Die Shell-Jugendstudien haben sich in den letzten Jahrzehnten zu den maßgebenden Indikatoren für das Verhältnis von Jugend und Gesellschaft entwickelt. Sie gelten als Musterbeispiele für die effektive Kombination von unterschiedlichen Methoden der empirischen Sozialforschung und an ihnen orientieren sich Jugendpolitik und die Praxis der Jugendarbeit. Ihrem Selbstverständnis folgend ist es das Ziel der Untersuchung, einem pauschalen Bild von Jugend in der Öffentlichkeit entgegen zu treten. So bezieht sie sich auf den spezifischen Blickwinkel jedes einzelnen befragten Jugendlichen und nicht auf die Fragen, die die Gesellschaft an die Jugend richtet. Besonderen Wert legt man darauf, Jugendliche nicht als isolierte Wesen zu betrachten, sondern in ihren sozialen und lebensgeschichtlichen Bezügen wie beispielsweise dem Verhältnis zu den Eltern, den Umgang mit Gleichaltrigen, Freizeitaktivitäten etc. Religion wurde in den vorherigen Shell-Jugendstudien immer wieder in unterschiedlicher Weise thematisiert. Eine besonders starke Fokussierung auf Religion erfolgte in der 13. Shell-Jugendstudie aus dem Jahr 1999. Der zunehmende Bedeutungsverlust der Religion - sowohl gesamtgesellschaftlich als auch jugendspezifisch - war Anlass, unmittelbar vor der Jahrtausendwende mögliche Korrelationen jugendlicher Religiosität und Religionsausübung mit jugendlichen Zukunftsaussichten, Wert- und Lebensvorstellungen ausführlicher und genauer zu untersuchen.Die vorliegende Arbeit präsentiert nun in einem ersten Schritt allgemeine Informationen zur 13. Shell-Jugendstudie sowie einige Hinweise zu deren Durchführung. Darauf folgt eine kurze Vorstellung der Hauptergebnisse der einzelnen Teilbereiche der Studie. Dabei wird der Schwerpunkt auf die quantitativen Ergebnisse gelegt. Der Teilbereich Religion wird in einem eigenen Kapitel ausführlicher behandelt und stellt somit den Hauptteil der Arbeit dar. Abschließend werden in einem Fazit einige Überlegungen hinsichtlich der Fragestellung eingebracht, welche Relevanz die Ergebnisse für Religionslehrer haben und welche Konsequenzen dadurch für den Religionsunterricht entstehen.