Zur Ableitung bedingungsbezogener Aussagen mit dem DGB-Index 'Gute Arbeit'

Zur Ableitung bedingungsbezogener Aussagen mit dem DGB-IndexGute ArbeitSeit 2007 wird jährlich im Auftrag des DGB der DGB-Index Gute Arbeit publiziert. Die Frage, ob und was gemessen werden soll, wird u. a. in der Einleitung des DGB-Index Gute Arbeit 2007 - Der Report beantwortet. Demnach soll der Index das Maß für menschliche Arbeit sein. Dieses Maß wird von den Autorendes Index inhaltlich unterschiedlich quantifiziert und beinhaltet als Index bildend und damit als Klärung dessen,was gemessen wird, sogenannte Belastungen, Ressourcen und Aspekte zu Einkommen und Sicherheit. Für den Fragebogen und die Bewertungsmethodik, die zum DGB-Index führt, fehlen statistische Gütekriterien. Mit Blick auf die Erhebung einzelner Dimensionen durch nur ein einzelnes Item erscheint es bis jetzt unplausibel, dass mit dem DGB-Index bzw. mit den ihn konstituierenden Bereichen reliable Messungen durchgeführt werden können. Daher werden in diesem Beitrag einige Überlegungen zur Bedeutung des Messobjekts und der Bestimmung von Gütekriterien einer Messung vorgenommen.Für eine weitere Diskussion auch über die Verwendung des DGB-Index als Messinstrument und den damit verbundenen Aussagen sollten seine Autoren daher vermitteln, was genau das Messobjekt darstellt, und wie zuverlässig es erfasst wird.