Henri Bergson
Schöpferische Evolution
L'évolution créatrice
Buch
Mit seinem epochemachenden Hauptwerk L'évolution créatrice, für das er 1927 den Nobelpreis für Literatur erhielt, greift Bergson unmittelbar in die Diskussion über zeitgenössische Evolutionstheorien ein, die die Biologie um die Jahrhundertwende beherrschten. Gegenüber mechanistischen Konzepten wie dem Neo-Darwinismus, die er - mit großer Sachkenntnis im Detail - als unzureichend für das Verständnis der Komplexität evolutionärer Prozesse kritisiert, versucht Bergson für die Philosophie die Deutungshoheit über den Lebensbegriff zurückzugewinnen. Das brillant geschriebene Hauptwerk Bergsons wirkte weit über die Lebensphilosophie hinaus auf Liter…
Mehr
Beschreibung
Mit seinem epochemachenden Hauptwerk L'évolution créatrice, für das er 1927 den Nobelpreis für Literatur erhielt, greift Bergson unmittelbar in die Diskussion über zeitgenössische Evolutionstheorien ein, die die Biologie um die Jahrhundertwende beherrschten. Gegenüber mechanistischen Konzepten wie dem Neo-Darwinismus, die er - mit großer Sachkenntnis im Detail - als unzureichend für das Verständnis der Komplexität evolutionärer Prozesse kritisiert, versucht Bergson für die Philosophie die Deutungshoheit über den Lebensbegriff zurückzugewinnen. Das brillant geschriebene Hauptwerk Bergsons wirkte weit über die Lebensphilosophie hinaus auf Literatur und Ästhetik der Folgezeit und auf Autoren wie Proust, Gide, T. S. Eliot und Musil.
CHF 41.50
Preise inkl. MwSt. und Versandkosten (Portofrei ab CHF 40.00)
V137:
Fehlt beim Verlag, resp. Auslieferung/Lieferant
Produktdetails
Weitere Autoren: Drewsen, Margarethe (Hrsg.)
- ISBN: 978-3-7873-2688-4
- EAN: 9783787326884
- Produktnummer: 15685383
- Verlag: Meiner Felix Verlag GmbH
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2014
- Seitenangabe: 428 S.
- Masse: H19.0 cm x B12.1 cm x D2.7 cm 407 g
- Reihenbandnummer: 639
- Gewicht: 407
Über den Autor
Henri Bergson wird 1859 in Paris geboren. Nach seiner Ausbildung an der Ècole Normale Supérieure ist er zunächst 16 Jahre als Gymnasiallehrer beschäftigt, kann sich aber gleichzeitig seinen wissenschaftlichen Interessen widmen.Als Vertreter der Lebensphilosophie setzt Bergson den positivistischen und szientistischen Strömungen seiner Zeit eine Neubegründung der Metaphysik entgegen. Die Lebenskraft (élan vital) ist seiner Anschauung nach das movens der Entwicklung des Lebendigen, weswegen der Raum zwar analytisch erfaßt werden könne, die Zeit jedoch als ein inhomogener Zustand ein qualitatives Phänomen sei. In Materie und Geist (1896) tritt dann die Problematik der freien Handlung im Zusammenwirken von Körper und Geist in den Vordergrund. 1889 legt Bergson seine Dissertation Abhandlung über die unmittelbaren Bewußtseinstatsachen ( Zeit und Freiheit) an der Sorbonne vor, erhält schließlich 1900 einen Ruf an das Collège de France und wird 1914 in die Académie Francaise aufgenommen.Die schöpferische Entwicklung erscheint 1907 und erreicht innerhalb von 10 Jahren 21 Auflagen. Hier entwickelt Bergson eine Ontolgie, die um den Zentralbegriff des élan vital aufgebaut ist und die er den Evolutionstheorien Darwins entgegensetzt. Auf Grund der herausragenden literarischen Qualität seiner Schriften erhält er 1927 den Nobelpreis für Literatur.Bergson stirbt 1941 an den Folgen einer Lungenentzündung.
100 weitere Werke von Henri Bergson:
Bewertungen
0 von 0 Bewertungen
Anmelden
Keine Bewertungen gefunden. Seien Sie der Erste und teilen Sie Ihre Erkenntnisse mit anderen.