Georg Friedrich (Komponist) Händel
Samson HWV 57
Händel komponierte das Oratorium Samson gleich nach der Fertigstellung des Messiah im September/Oktober 1741 ? sogar noch ohne konkrete Aufführungspläne, da er bereits im November zu einem zehnmonatigen Aufenthalt in Dublin aufbrach. Zu dieser Zeit befand er sich auf dem unstrittigen Höhepunkt seines Oratorienschaffens, und das englische Publikum erachtete ihn nach den gefeierten Vertonungen von Texten der bedeutenden Dichter der 1730er Jahre John Dryden und John Milton (beide Cäcilien-Oden und das Oratorium L'Allegro, il Penseroso ed il Moderato) als einen würdigen Vertoner klassischer englischer Verse. Samson war einer der ganz großen Erfol…
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Beschreibung
Händel komponierte das Oratorium Samson gleich nach der Fertigstellung des Messiah im September/Oktober 1741 ? sogar noch ohne konkrete Aufführungspläne, da er bereits im November zu einem zehnmonatigen Aufenthalt in Dublin aufbrach. Zu dieser Zeit befand er sich auf dem unstrittigen Höhepunkt seines Oratorienschaffens, und das englische Publikum erachtete ihn nach den gefeierten Vertonungen von Texten der bedeutenden Dichter der 1730er Jahre John Dryden und John Milton (beide Cäcilien-Oden und das Oratorium L'Allegro, il Penseroso ed il Moderato) als einen würdigen Vertoner klassischer englischer Verse. Samson war einer der ganz großen Erfolge Händels zu seinen Lebzeiten und von den Zeitgenossen gelegentlich sogar über den Messiah gestellt. Die Vorlage, Miltons Trauerspiel ?Samson Agonistes? von 1671, war nicht für die Bühne gedacht, sondern als kontemplatives Lesedrama konzipiert. Entsprechend ist das Werk, anders als etwa die direkt dramatisch angelegten Oratorien Hercules oder Semele ein Seelendrama, in dem die Arien und Rezitative nicht Teil einer darstellbaren Handlung sind, sondern die Gemütszustände der Protagonisten beschreiben. Bemerkenswerterweise gibt Händel hier die symmetrische Anlage der Da-capo-Arie aus der italienischen Oper weitgehend auf und experimentiert stattdessen mit alternativen Formen. Der griechischen Tragödie folgend ist dem Chor als Kommentator eine bedeutende Rolle zugewiesen, was der Komponist weidlich ausnutzt und was sicherlich mit zum Erfolg des Werks beigetragen hat. Für die Londoner Uraufführung in der Saison 1743 überarbeitete Händel nach seiner Rückkehr aus Dublin die fast fertige Partitur und fügte u.a. mit der Arie Let the bright Seraphim noch einen der zündendsten Hits ein. Bei seiner Einspielung hat sich John Butt für diese Fassung entschieden und wartet mit einem perfekt aufeinander abgestimmten Solistenensemble auf, das vom Dunedin Consort optimal unterstützt wird.
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Produktdetails
Weitere Autoren: Butt, John (Solist) / Dunedin Consort (Gespielt)
- EAN: 0691062059923
- Produktnummer: 32830942
- Verlag: note 1 music gmbh
- Erscheinungsjahr: 2019
- Masse: H13.3 cm x B13.2 cm x D1.7 cm 184 g; 204 Min.
- Abbildungen: Audio CD (CD/SACD); 3 Audio CD (CD/SACD)
- Gewicht: 184
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