Julia Barth
Parasoziale Interaktion mit Fernsehpersonen am Beispiel von Soap Operas
Ebook (EPUB Format)
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Es kommt schon mal vor, daß Leute anrufen, wenn bei uns in derSerie eine Wohnung frei wird, weil sie dort einziehen möchten.(Zitat von Laurent Daniel aus der Soap Opera Gute Zeiten,schlechte Zeiten vom 22. Februar 1999 bei Hans Meiser aufRTL)Das Fernsehen allgemein hat in unserer Wirklichkeitsgestaltung einen sehr hohenStellenwert erlangt und besitzt zunehmend gesellschaftliche Bedeutung (vgl. Mikos1994: 17). In diesem Zusammenhan…
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Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Es kommt schon mal vor, daß Leute anrufen, wenn bei uns in derSerie eine Wohnung frei wird, weil sie dort einziehen möchten.(Zitat von Laurent Daniel aus der Soap Opera Gute Zeiten,schlechte Zeiten vom 22. Februar 1999 bei Hans Meiser aufRTL)Das Fernsehen allgemein hat in unserer Wirklichkeitsgestaltung einen sehr hohenStellenwert erlangt und besitzt zunehmend gesellschaftliche Bedeutung (vgl. Mikos1994: 17). In diesem Zusammenhang wurde kritisiert, daß es sich nicht mehr nur aufdie Abbildung der sozialen Wirklichkeit beschränkt, sondern sie immer mehrbeeinflußt, mitgestaltet und bestimmt (vgl. Bleicher 1998: 165). Die geteilteWirklichkeit wird nur noch aus der Unterhaltung deutlich. Fernsehen spielt dabei einegroße Rolle, weil es semiotisches Material für Wirklichkeitsunterhaltungen darstellt.(Vgl. Hepp 1996: 83). Viele Botschaften aus dem Fernsehen werden unbesehen alswahrheitsgemäß akzeptiert, und die soziale Wirklichkeit wird zunehmend durchmediale Codes vermittelt 1(vgl. Hepp 1996: 75).Dazu muß hinzugefügt werden, daß vor allem die Unterhaltungsbranche konstantenZuwachs aufweisen kann. So geht der Prozentsatz der informationsorientiertenNutzer zurück, während der der unterhaltungsorientierten Nutzer seit den letzten zehnJahren deutlich steigt (vgl. Vorderer: 689f). Dies erklärt vielleicht auch einen Teil desEntstehens des momentan existierenden Soap-Booms. Dabei ist hinzuzufügen, daßsich die Zuschauerzahl nicht auf ungebildete Jugendliche beschränkt, sondern daßdie Soap bereits in den achziger Jahren einen enormen Zuwachs an Zuschauerngefunden hat - ungeachtet deren Beruf, Alter, Bildungsstand, Einkommen,Geschlecht oder gesellschaftlicher Schicht.2(Vgl. Carveth/ Alexander 1985: 259).Wo für Baudrillard das Fernsehen die Gewissheit (ist), daß die Menschen nichtmehr miteinander reden, daß sie angesichts einer Rede ohne Antwort entgültig isoliertsind, widersprechen die Mediennutzer bereits unbewußt durch ihr Verhalten. [...]1Kaum einer war live beim Tankerunglück der Pallas dabei - trotzdem glauben wir, was uns das Fernsehen darübererzählt undstellen den Wahrheitsgehalt der Nachricht nicht in Frage.2Studenten richten ihre Stundenpläne nach den Sendezeiten, Geschäftsleute nutzen die Mittagspause, denn dumb genres may notneccessarily imply dumb viewers. (Borchers/Kreutzner/Warth 1994:)
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Produktdetails
- ISBN: 978-3-638-25367-3
- EAN: 9783638253673
- Produktnummer: 24122395
- Verlag: Grin Verlag
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2004
- Seitenangabe: 16 S.
- Plattform: EPUB
- Masse: 534 KB
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