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Rainer Brambach

Nichts und niemand kann dich ersetzen.

Rainer Brambach Günter Eich. Der Briefwechsel

Buch

Die prominenten Bühnen des literarischen Betriebs haben sie beide eher gemieden; den Roman, den man gelesen, und das Stück, das man gesehen haben muss, sucht man in ihrem Werk vergebens. Als Lyriker und Kurzprosaisten gehören Günter Eich und Rainer Brambach gleichwohl zu den unverrückbaren Größen in der Literatur Deutschlands und der Schweiz nach 1945.Ihre Beziehung leitete 1950 eine Leserzuschrift von Brambach ein, auf die Eich ebenso erfreut wie überrascht reagierte: Dass ihm jemand auf die Veröffentlichung dreier Gedicht in einer Zeitschrift schrieb, war er - in einem entlegenen Winkel Niederbayerns lebend - nicht unbedingt gewohnt. Erst b… Mehr

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Produktdetails


Weitere Autoren: Eich, Günter / Berbig, Roland (Hrsg.)
  • ISBN: 978-3-03850-069-8
  • EAN: 9783038500698
  • Produktnummer: 31659251
  • Verlag: Nimbus
  • Sprache: Deutsch
  • Erscheinungsjahr: 2021
  • Seitenangabe: 464 S.
  • Gattung: Bilder
  • Masse: H22.8 cm x B14.5 cm

Über den Autor


Rainer Brambach, geboren 1917, wuchs als Sohn eines deutschen Klavierstimmers in Basel auf, wurde 1938 nach Deutschland ausgewiesen, entzog sich 1939 dem Kriegsdienst durch Desertion, gelangte zurück in die Schweiz, wo sich zwei Jahre in Gefängnissen und Internierungslagern anschlossen. Nach seiner Freilassung arbeitete er als Hilfsarbeiter im Gartenbau, was auch, als er zu schreiben und zu publizieren begann, noch lange seine Existenzgrundlage blieb. Nach Erscheinen der Gedicht- und Prosabände Tagwerk (1959) und Wahrnehmungen (1961) erlangte er in der Schweiz eine langsam wachsende Bekanntheit als Arbeiterdichter. Mit Jürg Federspiel gab er Gedichte (Marco Polos Koffer, 1968) und mit Frank Geerk Kneipenlieder (1974) heraus, was seinen Ruf als trinkfestes Naturtalent ebenso sehr festigte wie vereinseitigte. Rainer Brambach starb 1983 in Basel.Günter Eich, geboren 1907 in Lebus an der Oder, zählt zu den bedeutendsten deutschen Autoren der Nachkriegszeit. Von Anfang an zählte er zum Kreis der Gruppe 47, unter deren ehrgeizig-lautstarken Exponenten er wie ein stiller chinesischer Weise wirkte. Breitere Bekanntheit erlangte er als Hörspielautor, während seine Gedichtbände Abgelegene Gehöfte (1948), Untergrundbahn (1949) und Botschaften des Regens (1955) zunächst eher Geheimtipps blieben. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter 1959 den Georg Büchner-Preis. In seinem Spätwerk fand Eich zu einem lakonisch verknappten Stil, der sich in der Prosa (Maulwürfe, 1968, Ein Tibeter in meinem Büro, 1970) ebenso ausprägte wie in seiner Lyrik (Zu den Akten, 1964; Anlässe und Steingärten, 1966). Günter Eich starb 1972 in Salzburg.Roland Berbig, Prof. Dr. phil., 1954 in Quedlinburg geboren, studierte Germanistik und Anglistik und promovierte 1981 zur Hölderlin-Rezeption. Nach einer Lehrtätigkeit an der Hochschule für Film und Fernsehen lehrt er seit 1985 am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts, der Nachkriegsliteratur (BRD- und DDR-Literatur) und der Theorie und Praxis von Edition und Nachlass. 2013 erschien seine Monographie zu einem der wichtigsten Lebenskapitel Günter Eichs: Am Rande der Welt. Günter Eich in Geisenhausen 1944-1954. Weitere Publikationen: Auslaufmodell DDR-Literatur. Essays u. Dokumente (Hg. 2018), Fühmann-Förster. Briefwechsel 1968-1984 (Hg. 2016), Berlins 19. Jahrhundert. Ein Kompendium (Mithg., 2012), Theodor Fontane Chronik. 5 Bde. (2010), Ilse Aichinger (Hg., 2007).

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