Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1,7, Universität Bayreuth (Wirtschafts- und Unternehmensethik), Veranstaltung: Corporate Governance & Unternehmensethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit unternimmt den Versuch, den Trend zu interorganisationaler Vernetzung mit der Hintergrundfrage zu verbinden, wie die SDGs effizienter und effektiver umgesetzt werden können, und fokussiert sich dabei auf die institutionalisierte Form der interorganisationalen und intersektoralen Kooperation - die CSR-Netzwerke selbst. Was macht den Erfolg von CSR-Netzwerken aus, und wie kann dieser Erfolg erhöht werden? Die selbstgesteckten Ziele der Weltgemeinschaft liegen hoch. Bis 2030 soll die Armut abgeschafft, ein gesundes Leben für alle gesichert und Geschlechtergleichstellung erreicht sein - und dies sind nur drei der insgesamt siebzehn Ziele für nachhaltige Entwicklung, die sich die Staats- und Regierungschefs bis 2030 zu erreichen verpflichtet haben. Angesichts dieses enormen Handlungsdrucks und einer durchwachsen ausfallenden Zwischenbilanz stellt sich die Frage nach innovativen Möglichkeiten, die SDGs effektiv und effizient umzusetzen. Nicht erst seit der Verabschiedung der Agenda 2030 betonen Theorie und Praxis die wachsende Bedeutung interorganisationaler Vernetzung. Mit solchen Netzwerken - insbesondere sogenannten CSR-Netzwerken und Nachhaltigkeitsnetzwerken - verbindet sich die Hoffnung, komplexe Probleme, die Sektorgrenzen und die Fähigkeiten einzelner Akteure überschreiten sowie besser und umfassender lösen zu können. Angesichts dieses enormen Handlungsdrucks und einer durchwachsen ausfallenden Zwischenbilanz stellt sich die Frage nach innovativen Möglichkeiten, die SDGs effektiv und effizient umzusetzen. Neben Fragen der Finanzierung und des Kapazitätsaufbaus betont es den Aufbau von sogenannten Multi-Stakeholder-Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung zur Mobilisierung und zum Austausch von Wissen, Fachkenntnissen, Technologie und finanziellen Ressourcen und die Unterstützung des Aufbaus neuer Partnerschaften, aufbauend auf den Erfahrungen und Mittelbeschaffungsstrategien bestehender Partnerschaften. Diese Vorgaben sind zwar vergleichsweise abstrakt und leisten individuellen Organisationen nur geringe Orientierungshilfe. Sie lenken jedoch die Aufmerksamkeit verstärkt auf die Möglichkeiten privater und zivilgesellschaftlicher Akteure und speziell von Unternehmen, durch eigene Anstrengung und insbesondere in Kooperation mit öffentlichen oder zivilgesellschaftlichen Akteuren zur Verwirklichung der SDGs beizutragen.