Jean-Paul Sartre
Mythos und Realität des Theaters
Schriften zu Theater und Film 1931 - 1970
Buch
Ein Theaterstück ist heute die angemessenste Form, den Menschen in Aktion zu zeigen, das heißt den Menschen überhaupt., schreibt der Philosoph und Dramatiker Jean-Paul Sartre, für den auch die heutige Philosophie dramatischen Charakter hat. In diesem Band sind Sartres Artikel und Diskussionsbeiträge zu Theater und Film von 1931 bis 1971 gesammelt. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit dem Theater Brechts und mit den Mythen des Nachkriegsfilms. Die Übersetzung besorgte der bekannte Dramaturg und Brecht-Biograph Klaus Völker.
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Produktdetails
Weitere Autoren: Völker, Klaus (Übers.)
- ISBN: 978-3-499-14422-6
- EAN: 9783499144226
- Produktnummer: 3743900
- Verlag: Rowohlt Taschenb.
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 1979
- Seitenangabe: 192 S.
- Masse: H19.0 cm x B11.3 cm x D1.2 cm 136 g
- Auflage: 2. A.
- Gewicht: 136
Über den Autor
Geboren am 21.06.1905, wuchs er nach dem frühen Tod seines Vaters im Jahre 1906 bis zur Wiederheirat seiner Mutter im Jahre 1917 bei seinen Großeltern Schweitzer in Paris auf. 1929, vor seiner Agrégation in Philosophie, lernte er seine Lebensgefährtin Simone de Beauvoir kennen, mit der er eine unkonventionelle Bindung einging, die für viele zu einem emanzipatorischen Vorbild wurde. 1931-1937 war er Gymnasiallehrer in Philosophie in Le Havre und Laon und 1937-1944 in Paris. 1933 Stipendiat des Institut Français in Berlin, wo er sich mit der Philosophie Husserls auseinandersetzte. Am 02.09.1939 wurde er eingezogen und geriet 1940 in deutsche Kriegsgefangenschaft, aus der er 1941 mit gefälschten Entlassungspapieren entkam. Noch 1943 wurde unter deutscher Besatzung sein erstes Theaterstück Die Fliegen aufgeführt; im selben Jahr erschien sein philosophisches Hauptwerk Das Sein und das Nichts. Unmittelbar nach dem Krieg wurde Sartres Philosophie unter dem journalistischen Schlagwort Existenzialismuszu einem modischen Bezugspunkt der Revolte gegen bürgerliche Lebensformen. 1964 lehnte er die Annahme des Nobelpreises ab. Zahlreiche Reisen führten ihn in die USA, die UdSSR, nach China, Haiti, Kuba, Brasilien, Nordafrika, Schwarzafrika, Israel, Japan und in fast alle Länder Europas. Er traf sich mit Roosevelt, Chruschtschow, Mao Tse-tung, Castro, Che Guevara, Tito, Kubitschek, Nasser, Eschkol. Sartre starb am 15.4.1980 in Paris.Auszeichnungen: Prix du Roman populiste für Le mur (1940); Nobelpreis für Literatur (1964, abgelehnt); Ehrendoktor der Universität Jerusalem (1976).
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