Forschungsarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Pädagogische Psychologie und Empirische Pädagogik), Veranstaltung: Empirische Forschungsmethoden I und II, 38 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Einführung des computerunterstützten Lernens in die Bildungsbereiche wurde in der Pädagogik eine neue Epoche eingeleitet. Über kaum ein anderes pädagogisches Thema wurde in den letzten Jahren mehr diskutiert.Durch die neuen Entwicklungen im Bereich der Kommunikationsmittel gewinnen neue Lernformen, wie beispielsweise das kooperative Lernen in Videokonferenzen, immer mehr an Bedeutung. Diese Möglichkeiten können für das Lernen im Betrieb oder in der Universität genutzt werden. So ist auch über größere Distanzen eine direkte, persönliche Kommunikation möglich, da die Lernenden zeitgleich über einen audiovisuellen Kanal miteinander verbunden sind. In Zeiten der Globalisierung ist dies sehr von Vorteil, denn so kann kooperatives Lernen stattfinden, ohne dass sich die Lernenden am gleichen Ort aufhalten müssen (Fischer, Bruhn, Gräsel & Mandl, 1999). Die breite Akzeptanz der neuen Medien im Bildungssystem wurde schließlich dadurch erwirkt, dass sie eine Menge Vorzüge bietet, die mit der Veränderung unserer Gesellschaft notwendig geworden sind. Zum einen wird, wie bereits erwähnt, mit ihrem Einsatz eine neue räumliche Flexibilisierung geschaffen. Dadurch wird sogar ermöglicht, dass sich Menschen auf der ganzen Welt über ein Wissensgebiet austauschen können. Desweiteren bringen neue Medien eine zeitliche Flexibilisierung mit sich. Menschen, die sich beispielsweise weiterbilden wollen, sind nicht mehr darauf angewiesen zu einer bestimmten Zeit an einem Kurs teilzunehmen, sondern können soWeiterbildungsmaßnahmen besser mit ihrem Beruf vereinbaren. Zusätzlich ermöglichen Computernetze einen schnelleren Informationszugriff, die auf traditionellen Weg nicht oder nicht so schnell zugänglich wären (Fischer, Bruhn, Gräsel & Mandl, 1999). Ein weiteres Argument für die neuen Technologien ist die Verwirklichung von didaktischen Prinzipien, die im konventionellen Unterricht nur ansatzweise realisiert werden konnten: Individualisierung des Lernens, Authentizität, Situiertheit, Interaktivität, Kooperation (Weidenmann, 2001, S.464). Besonderes in Lernformen wie dem kooperativen Lernen in Videokonferenzen können diese Prinzipien angewendet werden.