Sebastian Kaufmann
Idiopathisches Stottern - Diskussion vor dem Hintergrund eines psycholinguistischen Modells der Sprachproduktion
Ebook (PDF Format)
Man kann nicht nicht kommunizieren (Watzlawick, Beavin & Jackson 1969:53). Diese Aussage traf Paul Watzlawick, einer der namhaftesten Kommunikationswissenschaftler des letzten Jahrhunderts. Die menschliche Kommunikation spielt sich auf mehreren Ebenen ab und bedient sich dabei vieler Ausdrucksmittel. Wir teilen uns durch Sprache, Gestik, Körperhaltung und Mimik mit. Die Möglichkeit sich durch Sprache auszudrücken ist in unserer Gesellschaft von hoher Bedeutsamkeit. Durch Sprache teilen wir unsere Bedürfnisse mit und knüpfen zu anderen Menschen Kontakte. Eine Störung der Sprache hat nicht selten soziale Ausgrenzung des Betroffenen zur Folg…
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Beschreibung
Man kann nicht nicht kommunizieren (Watzlawick, Beavin & Jackson 1969:53). Diese Aussage traf Paul Watzlawick, einer der namhaftesten Kommunikationswissenschaftler des letzten Jahrhunderts. Die menschliche Kommunikation spielt sich auf mehreren Ebenen ab und bedient sich dabei vieler Ausdrucksmittel. Wir teilen uns durch Sprache, Gestik, Körperhaltung und Mimik mit. Die Möglichkeit sich durch Sprache auszudrücken ist in unserer Gesellschaft von hoher Bedeutsamkeit. Durch Sprache teilen wir unsere Bedürfnisse mit und knüpfen zu anderen Menschen Kontakte. Eine Störung der Sprache hat nicht selten soziale Ausgrenzung des Betroffenen zur Folge. Die bekannteste Störung des Sprechens ist das Stottern. Bei stotternden Menschen liegt der Fokus vornehmlich auf der Fähigkeit zu Sprechen. Dabei produziert jeder Mensch hin und wieder Redeunflüssigkeiten in einer Äußerung. Die meisten davon bleiben sogar unbemerkt. Bei Stotternden hingegen führen die charakteristischen Phänomene, wie z.B. Wiederholungen, Blocks und Prolongationen, zu erheblichen Unterbrechungen der Kommunikation. Doch es sind nicht ausschließlich ihre Stotterblockaden, die sie behindern. Betroffene werden in der Gesellschaft mit erheblichen Vorurteilen konfrontiert. Besonders als Kinder sind sie oftmals Verhöhnungen ausgesetzt. Das hat zur Folge, dass viele Stotternde Angst vor dem Sprechen entwickeln. Die Belastung, die ein Leben mit Stottern mit sich bringt, wird von Nichtbetroffenen oft unterschätzt. Außenstehende reagieren nicht selten mit Unverständnis, da sie kaum etwas über die Thematik wissen. Nur stotternde Menschen erfahren wirklich, was dies für ihr Leben und die Entwicklung ihrer Persönlichkeit bedeutet. Es kann beispielsweise zur Isolation von anderen Menschen und zur Meidung bestimmter Gesprächssituationen führen. Dadurch sinkt die Lebensqualität erheblich.Sprachproduktionsmodelle erheben den Anspruch, die kognitiven Prozesse, die beim Sprechen im Gehirn ablaufen, erklären zu können. Ist das Phänomen des Stotterns durch solche Modellvorgaben hinreichend zu erklären? Diese Frage soll im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen. Um das Thema Idiopathisches Stottern - Diskussion vor dem Hintergrund eines psycholinguistischen Modells der Sprachproduktion zu behandeln, wird die vorliegende Arbeit in drei Kapitel eingeteilt: 1. Grundlagen des Stotterns 2. Variabilität des Stotterns 3. Stottern im Sprachproduktionsmodell.
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V219:
Noch nicht erschienen, Oktober 2021
Produktdetails
- ISBN: 978-3-638-86161-8
- EAN: 9783638861618
- Produktnummer: 12859197
- Verlag: GRIN Verlag
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2007
- Seitenangabe: 87 S.
- Plattform: PDF
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