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Joseph Roth

Hiob

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Weitere Autoren: Tachelet, Koen / Beck, Patrick O. (Gelesen) / Kamper, Gerald F. (Gelesen) / Bröderbauer, Andrea (Gelesen) / Bill, Maria (Gelesen) / Firit, Till (Gelesen) / Sturminger, Michael (Reg.) / Gottschling, Arne (Gelesen) / Franzmeier, Günter (Gelesen)
  • EAN: 4056198077641
  • Produktnummer: 30088002
  • Verlag: Mono Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Erscheinungsjahr: 2013
  • Plattform: MP3
  • Masse: 108'638 KB

Über den Autor


Moses Joseph Roth wurde am 2. September 1894 als Sohn eines Holz- und Getreidehändlers in Brody, wenige Kilometer vor der damaligen Grenze der Österreichisch-Ungarischen Monarchie zum Russischen Reich, geboren. Zwischen 1920 und 1939 verfasste Joseph Roth 16 Romane, hinzu kommen zahllose Erzählungen, Essays, Gedichte und Novellen. Bekanntheit erlangte Roth zu Lebzeiten gleichwohl weniger aufgrund seines umfangreichen literarischen Werks als vielmehr wegen seiner journalistischen Leistungen. Joseph Roth war einer der bestbezahlten Journalisten der Weimarer Republik. Seine Reportagen und Berichte erschienen in zahlreichen Periodika. Seine journalisitische Heimat fand er jedoch bei der Frankfurter Zeitung, die durch ihre entschieden bürgerlich-liberale Haltung und parteipolitische Unabhängigkeit eine der wenigen etablierten demokratischen Blätter der Weimarer Zeit war.Seinen Durchbruch als Autor feierte Roth mit der Veröffentlichung der Romane 'Hiob' und 'Radetzkymarsch'. Beide zählen heute zum Kanon der Literaturwissenschaften. Dessen ungeachtet gab Roth sein Romandebut schon im Jahre 1923 mit dem Fortsetzungsroman 'Das Spinnennetz', der in der Wiener Arbeiter-Zeitung in Teilen abgedruckt wurde. Erst 1963 - 43 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung - erschien 'Das Spinnennetz' erstmals vollständig.Nicht zuletzt wegen der besonderen Rolle von Authenzität und Beobachtung in seinem Frühwerk wird Joseph Roth vielfach der 'Neuen Sachlichkeit' zugeordnet. Roth selbst fordert 1930 jedoch 'Schluss mit der 'Neuen Sachlichkeit. Sein Erfolgsroman 'Hiob' markiert diese Zäsur in seinem Schaffen. Es ist die Abkehr von der detachierten Beschreibung sozialer Missstände, und die Hinwendung zu den mythischen Welten einer verlorenen Heimat. Roth, der ruhelose Wanderer von Hotelzimmer zu Hotelzimmer, von Café zu Bistro, immer auf der Flucht ohne Ende zwischen Brody, Wien, Berlin, Paris und den Ländern Europas, dem kein Ort, sondern nur die Sprache ein Zuhause war, der Ostgalizien verlassen hatte, bevor er es verlor: er träumt sich genau, erbittert und sehnsuchtsvoll schreibend in die Geborgenheit hinein, in die Hierarchie fest gefügter Werte, in die Chiffre mythischen Humanität eines unentfremdeten Lebens (Brita Steinwendtner).Joseph Roth fand auf dem Friedhof von Thiais seine letzte Ruhe. In seiner Geburtsstadt Brody erinnert heute eine kleine in Ukrainisch und Deutsch beschriftete Gedenktafel an sein Leben.

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