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Paul Fleming

Deutsche Gedichte

Buch

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Weitere Autoren: Meid, Volker (Hrsg.)
  • ISBN: 978-3-15-002455-3
  • EAN: 9783150024553
  • Produktnummer: 4829026
  • Verlag: Reclam
  • Sprache: Deutsch
  • Erscheinungsjahr: 1986
  • Seitenangabe: 192 S.
  • Masse: H14.8 cm x B9.7 cm x D1.0 cm 96 g
  • Abbildungen: KART
  • Gewicht: 96

Über den Autor


Paul Fleming, 5. 10. 1609 Hartenstein (Vogtland) - 2. 4. 1640 Hamburg. Der aus einem lutherischen Pfarrhaus stammende F. besuchte von 1622 an die Thomasschule und von 1628 bis 1633 die Universität in Leipzig, wo er sich nach der üblichen gelehrt-philologischen Ausbildung der Medizin zuwandte und sein Studium vorläüg mit dem Magistergrad abschloss (2. 5. 1633). Durch die Vermittlung von A. Olearius erhielt F. die Möglichkeit, an der holsteinischen Gesandtschaft nach Russland und Persien teilzunehmen (1633-39). Berühmt wurde das Unternehmen durch die Reisebeschreibung von Olearius, in der auch Gedichte F.s enthalten sind. Die Reise wurde durch lange Zwischenaufenthalte unterbrochen, wobei die in Reval 1636 und 1639 biographisch und dichterisch durch die Bekanntschaft mit der Familie des Kaufmanns Heinrich Niehusen besonders bedeutsam wurden. Auf der Rückreise 1639 verlobte sich F. mit Anna Niehusen, einer der drei Töchter der Familie, die anagrammatisch verschlüsselt eine wesentliche Rolle in seiner Dichtung spielen. Er reiste dann nach Leiden, wo er am 23. 2. 1640 auf Grund einer Disputation über Geschlechtskrankheiten zum Dr. med. promoviert wurde. Er starb auf der Rückreise nach Reval; von Klagen über Erkältungsbeschwerden wird berichtet. F. trat seit 1630 mit religiösen, patriotischen und erotischen Gedichten in dt. und lat. Sprache hervor. Mit der Ausnahmesituation der Reise verlor die patriotische Thematik allmählich an Bedeutung; die Reise und die Reisegesellschaft wurden selbst zum Gegenstand der Dichtung. Zugleich thematisiert er die Sehnsucht des halb-verlorenen Sohns nach seiner idealisierten Heimat und hält die Verbindung zu der/den fernen Geliebten durch eine Fülle von Gedichten aufrecht. Der Grundton der Liebeslyrik ist petrarkistisch, doch behauptet sich daneben v. a. in den Oden, d. h. Liedern, das Thema der Treue. Das Gegenbild des von widerstreitenden Affekten hin und her gerissenen petrarkistischen Liebhabers zeigen die weltanschaulichphilosophischen Sonette (An Sich, Grabschrifft) und einige der großen Alexandrinergedichte (In grooß Neugart der Reussen), die ein Tugendprogramm auf der Basis des Neostoizismus formulieren. Der ganze Umfang seines lyrischen Schaffens wurde erst nach seinem Tod in den von Olearius besorgten Ausgaben sichtbar. In: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren. Von Volker Meid. 2., aktual. und erw. Aufl. Stuttgart: Reclam, 2006. (.) - © 2001, 2006 Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart.

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