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Victor Klemperer

Das Tagebuch 1945-1949

Eine Auswahl. Mit Anregungen für den Unterricht

Buch

Als zeithistorisches Dokument sind Klemperers Journale einzigartig und wahrhaftig unverzichtbar: Man wird sich künftig keinBildmehr machenkönnenvon der tagtäglichen Realität des Nationalsozialismus, ohne diese Tagebücher zu kennen. Die Weltwoche Klemperers Tagebücher gehören fortan zu den bleibenden Zeugnissen deutscher Geschichte und Kultur. Spiegel Spezial Hier hat die Geschichte selbst gewissermaßen mitgeschrieben und dem Geschriebenen etwas von ihrer Übermacht mitgeteilt. Nicht zuletzt darauf beruht die unerwartete Wirkung, die seit dem Erscheinen dieser Aufzeichnungen festzustellen ist.… Mehr

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Produktdetails


Weitere Autoren: Weber, Hermann (Nachw.) / Roth, Harald (Weitere Bearb.)
  • ISBN: 978-3-7466-5517-8
  • EAN: 9783746655178
  • Produktnummer: 1182075
  • Verlag: Aufbau TB
  • Sprache: Deutsch
  • Erscheinungsjahr: 2003
  • Seitenangabe: 297 S.
  • Masse: H19.1 cm x B11.3 cm x D1.8 cm 239 g
  • Auflage: 1. Auflage
  • Gewicht: 239

Über den Autor


Victor Klemperer wurde 1881 in Landsberg/Warthe als neuntes Kind eines Rabbiners geboren. 1890 übersiedelte die Familie nach Berlin, wo der Vater zweiter Prediger einer Reformgemeinde wurde. Nach dem Besuch verschiedener Gymnasien, unterbrochen durch eine Kaufmannslehre, studierte Klemperer von 1902 bis 1905 Philosophie, Romanistik und Germanistik in München, Genf, Paris, Berlin. Bis er 1912 das Studium in München wieder aufnahm, lebte er in Berlin als Journalist und Schriftsteller. 1912 konvertierte er zum Protestantismus. 1913 Promotion, 1914 bei Karl Vossler Habilitation. 1914/15 Lektor an der Universität Neapel. Hier entstand eine zweibändige Montesquieu-Studie. Als Kriegsfreiwilliger zunächst an der Front, dann als Zensor im Buchprüfungsamt in Kowno und Leipzig. 1919 o. a. Professor an der Universität München. 1920 erhielt er ein Lehramt für Romanistik an der Technischen Hochschule in Dresden, aus dem er 1935 wegen seiner jüdischen Herkunft entlassen wurde. 1938 begann Klemperer mit der Niederschrift seiner Lebensgeschichte Curriculum vitae. 1940 Zwangseinweisung in ein Dresdener Judenhaus. Nach seiner Flucht aus Dresden im Februar 1945 kehrte Klemperer im Juni aus Bayern nach Dresden zurück. Im November wurde er zum ordentlichen Professor an der Technischen Universität Dresden ernannt. Eintritt in die KPD. 1947 erschien seine Sprach-Analyse des Dritten Reiches, LTI (Lingua Tertii Imperii), im Aufbau-Verlag. Von 1947 bis 1960 lehrte Klemperer an den Universitäten Greifswald, Halle und Berlin. 1950 Abgeordneter des Kulturbundes in der Volkskammer der DDR. 1952 Nationalpreis III. Klasse. 1953 wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin. Victor Klemperer starb 1960 in Dresden. Geschwister-Scholl-Preis 1995.Weitere Veröffentlichungen u.a.: Moderne Französische Prosa (1923); Die französische Literatur von Napoleon bis zur Gegenwart, 4 Bände (1925-1931); Pierre Corneille (1933); Geschichte der französischen Literatur im 18. Jahrhundert (Band 1 1954, Band 2 1966).Aus dem Nachlaß: Curriculum vitae (1989), Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1933-1945 (1995), Leben sammeln, nicht fragen wozu und warum. Tagebücher 1918-1932 (1996),So sitze ich denn zwischen allen Stühlen. Tagebücher 1945-1959 (1999), Man möchte immer weinen und lachen in einem. Revolutionstagebuch 1919 (2015), Warum soll man nicht auf bessere Zeiten hoffen. Ein Leben in Briefen (2017 und Licht und Schatten. Kinotagebuch 1929-1945 (2020).Hermann Weber, geboren 1928 in Mannheim, Prof. Dr., Dr. h.c., em. Ordinarius für Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte an der Universität Mannheim, dort 1981-1997 Leiter des Arbeitsbereichs DDR-Geschichte. Veröffentlichungen u. a.: Die Wandlung des deutschen Kommunismus. Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik (1969); Ulbricht fälscht Geschichte (1964); Geschichte der DDR (1985, zuletzt 1999); Weiße Flecken in der Geschichte - die KPD-Opfer der Stalinschen Säuberungen und ihre Rehabilitierung (1989,1990); Hermann Weber/Ulrich Mählert (Hrsg.): Terror. Stalinistische Parteisäuberungen 1936-1953 (1998, 2001); Herausgeber des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung. Weber ist Mitglied des Stiftungsrates Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Deutsch-Russischen Historikerkommision.Hermann Weber starb im Januar 2015.Harald Roth, geboren 1950, unterrichtet an einer Realschule Deutsch, Geschichte und Politische Bildung. Herausgeber mehrerer Lesehefte für den Unterricht und Anthologien zum Thema Drittes Reich, u. a.: Es tat weh, nicht mehr dazu zu gehören - Kindheit und Jugend im Exil (1989, Deutscher Jugendliteraturpreis, Auswahlliste, 1990); Widerstand - Jugend gegen Nazis (1993); Verachtet, verstoßen, vernichtet. Kinder- und Jugendjahre unterm Hakenkreuz (1995).

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