Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Am Beginn dieser Arbeit steht eine sehr knappe Einführung in den Buddhismus und seinen geschichtlichen Hintergrund. Darin finden sich Hinweise auf die unterschiedlichen Traditionen und deren Schriften. Leitfaden für die Kapitel 2, 3 und 4 bildet eine der berühmtesten Lehrformulierungen des Buddha, die Vier Edlen Wahrheiten. Das sind die Wahrheit vom Leiden, von der Entstehung des Leidens, vom Aufhören des Leidens, sowie vom Weg, der zum Aufhören des Leidens führt. In Teilaspekte untergliedert bilden sie die Grundlagen der Lehre, die als Ziel die Befreiung vom Leiden formuliert. Quasi als Prototyp wissenschaftlicher Methodik steht anfänglich die Definition und Untersuchung der Bedingungen unter denen Leiden entsteht. Entsprechend der zweiten Wahrheit von der Entstehung des Leidens schließt sich eine differenzierte Feststellung der Ursachen des Leidens an. Die dritte Wahrheit formuliert die Problemlösung aufgrund der vorliegenden Fakten. Als Lösungsweg schließlich dient der Edle Achtfältige Pfad, der die vierte Wahrheit vom Aufhören des Leidens darstellt. Er umfasst ein Übungssystem, das acht Aspekte der menschlichen Entwicklung betrifft. Dementsprechend ergibt sich folgende Gliederung für die vorliegende Arbeit: Kapitel 2 befasst sich mit dem Leiden und seinen Ursachen, Kapitel 3 mit der Aufhebung des Leidens, Kapitel 4 mit dem Achtfachen Pfad. In Kapitel 5 wird die Verbreitung und Bedeutung des Buddhismus im Westen behandelt. Die beiden folgenden Kapitel sind konkret dem sozialarbeiterischen Aspekt gewidmet. Während das 6. Kapitel detailliert die theoretische und praktische Bedeutung der buddhistischen Lehre für die Sozialarbeit untersucht, werden zum Schluss im 7. Kapitel aktuelle Beispiele buddhistischer Sozialarbeit vorgestellt. Diese Arbeit setzt sich speziell mit Buddhismus im Westen auseinander, und so wurde bei der Auswahl der Autoren darauf geachtet, dass vor allem Buddhisten aus dem Westen zur Sprache kommen. Und da die praktische Anwendung der Lehre gegenüber einer Theoriediskussion im Vordergrund steht, galt der Vorrang Werken praktizierender Buddhisten gegenüber Büchern von Autoren mit rein wissenschaftlichem Interesse. Die verwendeten Begriffe und Konzepte entsprechen weitgehend den von Buddhisten im Westen tatsächlich verwendeten Formulierungen. Um die Arbeit auch uninformierten Lesern verständlich zu machen, wurden komplizierte Einzelheiten und Fachausdrücke, so weit es sinnvoll erschien, [...]