Berliner Briefe
Eine literarische Sensation!Denis ScheckWie kaum eine Autorin ihrer Zeit hat Susanne Kerckhoff den Verlust der moralischen Integrität der Deutschen, ihre Schuld an den Verbrechen des Nationalsozialismus und die Frage der daraus resultierenden geistigen Neuorientierung zum Mittelpunkt ihres literarischen Schaffens gemacht. Ein bedeutendes Zeugnis dieser Auseinandersetzung ist ihr kurzer, 1948 erschienener halbfiktiver Briefroman Berliner Briefe. In ein bestimmtes Lager gehöre ich - in das Lager derjenigen, die sich noch in gar keiner Weise beruhigt haben. Über Nationalsozialismus und Krieg, über Sozialismus und Kapitalismus, über Schuld und Sü…
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Produktdetails
Weitere Autoren: Graf, Peter (Hrsg.)
- ISBN: 978-3-608-11704-2
- EAN: 9783608117042
- Produktnummer: 36224307
- Verlag: Klett-Cotta
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2021
- Seitenangabe: 112 S.
- Plattform: EPUB
- Masse: 1'712 KB
Über den Autor
Susanne Kerckhoff (1918-1950) spielte nach 1945 als Schriftstellerin, Publizistin und politische Stimme eine bedeutende Rolle im literarischen Diskurs der Nachkriegszeit. 1945 wurde sie zunächst Mitglied der SPD, trat aber 1947 der SED bei und siedelte in den Ostsektor Berlins über. Sie arbeitete für die satirische Wochenzeitung Ulenspiegel und war ab 1948 Redakteurin und Feuilletonleiterin der Berliner Zeitung. Nach politischen Auseinandersetzungen mit Walter Ulbricht, Paul Wandel und Stephan Hermlin nahm sich Susanne Kerckhoff 1950 das Leben. Peter Graf, geboren 1967, leitet den Verlag Das Kulturelle Gedächtnis und die Verlagsagentur Walde + Graf. Publizistisch begibt er sich vor allem auf die Suche nach vergessenen Texten, um sie heutigen LeserInnen neu zugänglich zu machen.
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